Do, 25.04. – 18.30 Uhr – Der Klimakrise kann man nicht davon fahren
Trotz Klimakrise, Luftverschmutzung und Dauerstau nehmen die
Zulassungszahlen von PKW zu. Obwohl alle Studien eine Verringerung der
absoluten Zahl an Autos fordern, um den genannten Krisen gerecht zu
werden. Alternativen zur automobilen Zwangsmobilität sind nicht
ersichtlich oder werden finanziell ausgehungert. Lediglich
elektrifiziert werden soll das eigene Auto. Tesla errichtet hierfür mit
staatlicher Unterstützung eine Gigafabrik vor den Toren Berlins.
Hiergegen sammelt sich Protest, da die Fabrik in einem
Wasserschutzgebiet errichtet wird und die Massenproduktion von weiterhin
überdimensionierten Fahrzeugen kein nachhaltiger Beitrag zur
Verkehrswende ist, sondern lediglich das Greenwashing für einer
ungerechten Mobilität betreibt. Aber selbst der angekündigte grüne
Kapitalismus stockt angesichts eines fossilen Backlashs, der sich nicht
zuletzt in der erneuten Zunahme der Zulassungen von Verbrennern äußert.
Eine gerechte Verkehrswende erscheint ferner denn je.
*Timo Daum* und *Katja Diehl* berichten auf Einladung von TOP B3rlin,
wie der Abschied vom eigenen Auto durch Staat und Industrie behindert
wird und wie eine gerechte Mobilität der Zukunft aussehen könnte.